Gerade habe ich die neue Notationssoftware „MUSE SCORE 2.0“ ausprobiert. Vor allem habe ich mich über die unverschämt hohen Preise von Sibelius und Finale geärgert. Ich meine mich nicht daran erinnern zu können, dass die Programme damals schon bis zu 500 Euro gekostet haben oder im Abo bis zu 20 Euro im Monat verlangt werden. Allein daher sollte man eine Open Source Plattform wie Muse Score zumindest mal ausprobieren.
Meine alte Sibelius Version unterstützt zudem noch keinen PDF Import. Es gibt zwar für die aktuelle Sibelius Version eine gratis Funktion mit dem Namen „Photo Score Lite“. Für die professionellere Lösung „Photo Score Ultimate“ werden aber nochmals 200 Euro fällig.
Muse Score 2.0 ist also perfekt für Alle, die mal ausprobieren wollen, wie die Scans von PDF Noten von einem Notationsprogramm importiert und dargestellt werden. Bei meinem Test hatte die Schlagzeugnotation noch einige Fehler die aber mit einiger Umgewöhnung von Sibelus zu Muse Score leicht zu berichtigen war.
Ich denke, dass die Lehrer der Zukunft auch Instanzen sein werden, die Inhalte aus dem Internet filtern und neu anordnen. Copy and Paste ist bei Musiknotation wahrscheinlich so kompliziert wie sonst bei kaum etwas. Jeder Nutzer kann heutzutage Bilder, Texte oder andere Dateien bearbeiten und frei anordnen. Nur bei Musiknotation gibt es noch zu viele Barrieren. Ausserdem fehlt die Integration und Interaktion mit anderen Programmen wie z.b. Open Office usw. Ich hoffe, dass sich dieser Umstand bald ändert.
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